Oldenburgische Caritas ermutigt Betroffene, sich zu melden
Der Vorstand des Landes-Caritasverbandes für Oldenburg ruft mögliche Betroffene von sexualisierter Gewalt in Einrichtungen der Caritas dazu auf, sich zu melden. In einem Schreiben Anfang September wurden alle oldenburgischen Einrichtungen und Dienste der Caritas gebeten, dieses Thema offensiv anzusprechen. Auch im nordrhein-westfälischen Teil wurden alle Einrichtungen angeschrieben.
Damit setzt die Caritas im gesamten Bistum Münster um, was Bischof Genn in einer Pressekonferenz im Juni 2022 zugesagt hat: eine Aufarbeitung in allen kirchlichen Einrichtungen und Diensten.
"Als Caritas stehen wir immer an der Seite von Schwachen und Benachteiligten. Daher ist dieser Schritt der Aufarbeitung in unseren eigenen Reihen für uns nur folgerichtig und logisch", betonen Caritasdirektor Dr. Gerhard Tepe und der stellvertretende Direktor Honorarprofessor Dr. Martin Pohlmann in dem Brief.
Betroffene haben - darauf weist der Brief weiter hin - die Möglichkeit, sich an Ansprechpartner in den jeweiligen Einrichtungen zu wenden. Ansprechpartner beim Landes-Caritasverband für Oldenburg ist der Theologe und Ethik-Experte Stefan Kliesch (Tel. 0152/ 27 96 72 03; E-Mail: kliesch@lcv-oldenburg.de). Darüber hinaus gibt es die Ansprechpartner beim Bistum Münster:
Hildegard Frieling-Heipel: Tel. 0173 16 43 969
Dr. Margret Nemann: Tel. 0152 57 63 85 41
Bardo Schaffner: Tel. 0151 43 81 66 95
Weiterhin steht der Interventionsbeauftragte des Bistums Münster, Peter Frings,Tel. 0251 495-6031 zur Verfügung.
Weitere Infos:
www.bistum-muenster.de/sexueller_missbrauch
Die Missbrauchsstudie im Bistum Münster im Volltext:
www.uni-muenster.de/imperia/md/content/wwu/journalisten/macht_und_sexueller_missbrauch_im_bistum_muenster.pdf